Die Musiker des Modern Wind Orchestras begeisterten am Samstag mit zwei Konzerten rund 400 Besucher mit in der Olympiahalle in Ennigerloh.
Ennigerloh (ut) - Musik streichelt die Seele und stärkt das Immunsystem. Da kam der Gedanke, ein Konzert in oder trotz Corona-Zeiten zu veranstalten, gerade recht. In zwei aufeinanderfolgenden Aufführungen hat das Blasorchester The Modern Wind Orchestra aus Ennigerloh am Samstag in der Olympiahalle eine neuerliche Kostprobe seines Könnens gegeben.
Bis in die Nacht hinein habe man die Halle für das Konzert hergerichtet, verriet Philipp Strotkamp, Vorsitzender des Orchestervereins, in seiner Begrüßungsansprache. Und bis 10 Uhr morgens habe man gezittert, ob das Konzert angesichts der jüngst beschlossenen Corona-Auflagen nun auch wirklich stattfinden könne. Dabei bedankte er sich ausdrücklich für die großartige Unterstützung der Stadt Ennigerloh und das Sponsoring durch die Stadtwerke Ostmünsterland.
Konzerte in sechs Wochen auf die Beine gestellt
Rund 400 Karten habe man verkauft, die dann Hygienekonzept und Abstandsgebot folgend auf zwei Konzerte verteilt worden seien. Nach siebeneinhalb Monaten Zwangspause habe man dieses Konzert unter dem Motto „Good Times – Das Beste aus zehn Jahren“ innerhalb von sechs Wochen auf die Beine gestellt.
Dabei ließen die Musiker keinen Zweifel daran, wie viel Spaß ihnen der neuerliche Auftritt vor Publikum bereitete. Unter Leitung von Tristan Iser präsentierten sie den Zuschauern einen vielfältigen Querschnitt durch die Musikgeschichte. Ob Klassik, Reggae, Funk oder Swing: Das Ensemble wechselte gekonnt die Musikstile und ließ auch Titel der Latin Music oder Klassiker der Filmgeschichte nicht aus.
Im Vorfeld habe man aber nicht nur mit Hygieneregeln, sondern auch mit einigen Musikerausfällen aufgrund von Quarantänemaßnahmen zu kämpfen gehabt, erklärte Strotkamp. Glücklicherweise hätten die Verantwortlichen die Münsteraner Sängerin Anna Nienerowski für das Konzert gewinnen können, die den Sologesangspart übernahm und mit Liedern wie „I will survive“ von Gloria Gaynor, „Er gehört zu mir“ von Marianne Rosenberg oder Whitney Houstons „One Moment in Time“ überzeugte. Und auch Svetlana Gibner zeigte in aktueller Vertretung ihr professionelles Können an der Querflöte.
Lichteffekte untermalen Atmosphäre
Zusätzlich zur Musik untermalten stimmungsvoll inszenierte Lichteffekte die Atmosphäre des Konzerts, das den Zuschauern 90 Minuten Musikgenuss offerierte und somit das Abstandnehmen von allen Pandemiegedanken ermöglichte.
Der Bericht erschien am 18.10.2020 in der Tageszeitung "Die Glocke" und kann
hier nachgelesen werden.